Über die iCloud habt ihr auch die Möglichkeit, eine Familienfreigabe einzurichten.
In diesem Fall ist der Ersteller der Familienfreigabe das so genannte „Familienoberhaupt“. Dessen Zahlungsdaten werden über die ganze Familie geteilt. Wenn also die Partnerin oder der Partner Apps einkauft, werden diese über die hinterlegten Zahlungsdaten des Familienoberhaupts gekauft. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Apps, die „Familien-fähig“ sind. Bedeutet, wenn es eine App gibt, die alle toll finden und diese Geld kostet, könnt ihr diese ein einziges Mal kaufen und jedes Familien-Mitglied innerhalb dieser Familien-Freigabe kann diese App kostenlos laden und unter seinem Account nutzen. Die Einrichtung könnt ihr z. B. auf einem iPhone vornehmen. Öffnet hierzu die Einstellungen und klickt dann ganz oben auf den Punkt Apple-ID, iCloud(+), Medien & Käufe.
Auf der ersten Seite seht ihr eure Einstellungen bzgl. eurer Apple-ID und eurem iCloud-Account. Wählt dann den Punkt Familienfreigabe. Hierüber lassen sich dann alle Mitglieder hinzufügen. Wichtig ist hier zu erwähnen, dass die Familienmitglieder auch über einen iCloud-Account verfügen müssen. Wenn nun alle Familienmitglieder hinzugefügt sind, seht ihr diese aufgelistet. Ich habe bei mir auch Gründen der Privatsphäre meine Familienmitglieder geschwärzt. Weiter seht ihr dann neben den Mitgliedern auch noch, welche Apple Dienste ihr mit diesen teilt. Dazu gehören Apple Arcade (ein Spieledienst) Music, TV+ (Streamingdienst mit viel eigen produzierten Inhalten – ähnlich Amazon Prime oder Netflix), iCloud-Speicherplatz oder sogar AppStore-Abos.
Ein weiteres Plus der Familienfreigabe ist die Verwaltung von Kinder-Accounts. Hier erstellt ihr iCloud-Accounts für Kinder (unter 13 Jahren) und fügt diese dem Familien-Account hinzu. Dazu gibt es auch noch die Möglichkeit, die Partnerin oder den Partner als Elternteil einzustufen. Hier gibt es dann diverse Jugendschutz-Einstellungen und die Möglichkeit, dass jede App, die euer Sprössling haben möchte, manuell freigegeben werden muss. Hierzu fragt euer Nachwuchs an und auf eurem Apple-Device (und auf denen der Partnerin oder des Partners) erscheint eine Meldung, dass eine App geladen werden möchte. Auch Bildschirmzeiten lassen sich für Kinder einrichten. So lässt sich z. B. eine Nachtruhe einrichten, wo das Gerät nicht benutzt werden kann. Oder aber man begrenzt Spiele auf ein bestimmtes Zeitlimit pro Tag. Danach kann man das Spiel auch direkt sperren lassen. Es gibt dann aber auch die Möglichkeit, weitere Zeit anzufragen. Natürlich kann man auch Apps (bei unserem Nachwuchs z. B. Musik) dauerhaft erlauben. Selbst wenn die Spielzeit rum ist und alle Apps, die der Unterhaltung dienen gesperrt sind, so lässt sich z. B. Musik weiterhin ohne Probleme nutzen.
Dazu könnt ihr für jedes Familienmitglied entscheiden, ob es eine Kauffreigabe besitzt (also kostenpflichtige Apps über eure Zahlungsdaten laden darf), oder ob es grundsätzlich eine Kaufanfrage senden muss (bei Kinder-Accounts zu empfehlen).
Wie immer gilt, wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne. Wenn ihr Beratung braucht, Entscheidungshilfe beim Kaufprozess oder Hilfe bei der Einrichtung, könnt ihr euch auch sehr gerne bei mir melden.