Apple One Abo

Im letzten Artikel hab ich euch ein wenig über die Familienfreigabe erzählt.

Dabei sind auch die diversen Apple-eigenen Abos zur Sprache gekommen. Diese liste ich euch hierbei noch einmal auf:
– Music (klar, der Musik-Dienst)
– tv+ (Streamingdienst mit hochwertigen eigenproduzierten Inhalten – ähnlich wie Amazon Prime oder Netflix)
– Arcade (Spieleplattform)
– Fitness
– iCloud+

Jeden dieser Dienste kann man einzeln abonnieren. Allerdings gibt es eine kostengünstigere Variante. Apple bietet euch nämlich an, Dienste zu kombinieren – im so genannten Apple One Abo.

Hier gibt es verschiedene Stufen:
Einzelperson (14,95€/Monat)
Darin enthalten sind Music, tv+, Arcade sowie iCloud+ mit 50GB

Familie (19,95€/Monat)
Die Zusammensetzung ist identisch wie bei der Einzelperson, allerdings beträgt die Speichergröße bei iCloud+ 200GB

Premium (28,95€/Monat)
Hier kommt neben dem weiteren iCloud+ Speicherzuwachs auf 2TB noch der Fitness-Dienst – genannt Fitness+ dazu.

Noch ein paar Worte zu den Diensten selbst:

– Apple Music:
Dieser Dienst steht in direkter Konkurrenz zu Spotify Premium oder Amazon Music Unlimited.
Ich muss gestehen, ich habe sowohl Spotify als auch Amazon Music ausprobiert. Da ich zuvor aber schon einige Jahre auf den diversesten Apple Devices unterwegs war, hat mich deren Handling a) zum einen etwas gestört und b) war es mir nicht ohne größeren Aufwand möglich, meine bisherige Musik dort zu integrieren und gemischte Playlisten aus meiner eigenen Musik sowie den Music-Streamingdiensten zu erstellen (gut, das Problem könnte auch vor dem Device gesessen haben…).
Aber wenn man die Musik-App des iPhones gewohnt ist, ist es m. E. auch nicht verkehrt, diesen Dienst direkt zu nutzen.

– Apple tv+:
tv+ durfte ich aufgrund meines letzten gekauften iPhones für einige Monate kostenlos nutzen. Da ich hier so wunderbare Serien wie z. B. „The Morning Show“ (mit Jennifer Aniston, Reese Witherspoon und Steve Carrel) oder „Ted Lasso“ (mit Jason Sudeikis – meine absolute Lieblingsserie auf tv+) gesehen habe, bin ich dabei geblieben. Ebenso empfehlenswert finde ich dazu den Film „Coda“ (der 3 Oscars abgeräumt hat, u. a. als bester Film und für den besten Nebendarsteller) oder „FINCH“ mit Tom Hanks. Die Inhalte sind von Apple hochwertig produziert worden und wirklich sehenswert.

– Apple Arcade:
Die Spieleplattform. Ja, ich bin nach wie vor ein Spielkind und ein Test-Monat auf Arcade (und dem geliehenen PS4-Controller für mein Apple tv4k zu Hause) haben dann dafür gesorgt, dass ich mir auch dieses Abo zulegen wollte. Dazu habe ich mir noch den Nimbus+ Controller gekauft, damit ich gemütlich von der Couch aus zocken kann, ohne mir noch eine extra Konsole kaufen zu müssen. Natürlich muss man bei Arcade auch ein paar Abstriche machen, da nicht alle gängigen Konsole-Spiele verfügbar sind. Aber z. B. das NBA 2K22 ist ein bekanntes und sehr gut umgesetztes Spiel, das sehr realistisch wirkt. Und es läuft problemlos auf meinem Apple tv4k der 1. Generation. Gefällt wahrscheinlich nicht jedem. Aber für jemanden, der nur ab und an zocken möchte und sich dafür eine Konsole wie eine PS5 / Xbox nicht lohnt, sollte hier mal einen Blick rein werfen. Diese Spiele lassen sich natürlich auch auf unterwegs auf dem iPhone / iPad oder sogar auf einem Mac spielen. Den oben erwähnten Nimbus+ Controller findet ihr direkt bei Apple und könnt ihn auch mit allen Apple-Devices koppeln.

– iCloud+:
Wie in einem vorherigen Artikel bereits erwähnt, gibt es die Möglichkeit, den in der kostenlosen iCloud-Variante enthaltenen Speicherplatz von 5GB auf 50GB, 200GB oder 2TB zu erweitern. Aber nicht nur der Speicherplatz wird erhöht. Mit iCloud+ erhaltet ihr auch noch so wunderbare Funktionen wie iCloud Private Relay (aktuell noch in der Beta-Phase). Die offizielle Beschreibung der Apple-Webseite lautet:
„Mit iCloud Privat Relay kannst du mit Safari noch sicherer und privater in unter­schiedlichen Netzwerken surfen – egal ob zu Hause, im Hotel oder im Café. Es wurde so entwickelt, dass Websites, Netzwerk­anbieter und selbst Apple nicht deine IP Adresse, deinen Standort und deine Aktivitäten im Internet nutzen können, um ein detailliertes Profil über dich zu erstellen“
Als weiteren positiven Punkt kann man die Email-Adresse verbergen. Bedeutet, wenn ihr auf einer Webseite mit dem mittlerweile immer häufiger zu findenden Button „mit Apple anmelden“ (analog zu anderen Social Media Logins wie „mit Facebook / Google / Twitter anmelden“), müsst ihr in diesem Fall nicht eure echte iCloud-Adresse nutzen. Ihr bekommt die Möglichkeit, dass Apple euch einen Alias erstellt, mit dem ihr euch anmelden könnt. Mails, die dann nach der Anmeldung an diese Adresse geschickt werden, landen automatisch in eurem iCloud-Account. Natürlich könnt ihr auch eure korrekte iCloud-Adresse benutzen, sofern ihr das möchtet. Andernfalls wird diese einfach hinter dem Alias „versteckt“. Diese Alias-Adressen könnt ihr auch jederzeit deaktivieren bzw. löschen und werdet ab dem Moment nicht mit einer weiteren Mail belästigt. Antworten von dieser Adresse ist im übrigen auch möglich.
Mit HomeKit Secure Video kannst du HomeKit-fähige Kameras koppeln und die Aufnahmen komplett verschlüsselt in der iCloud aufnehmen, durchgehen und ansehen. Der Speicherplatz der aufgenommen Videos dieser Cams wirkt sich im übrigen nicht auf deinen verfügbaren iCloud-Speicherplatz aus.

Und natürlich hast du mit der iCloud an sich einen Online-Speicherplatz, den du von jedem Webbrowser erreichen kannst. Oder über deine Apple-Devices. Hierüber kannst all deine Fotos auf allen Geräten synchronisieren, alle deine Dateien aus iWork (Pages, Numbers, Keynote) bearbeiten und auf allen Geräten aktuell halten. Ebenso wie bereits erwähnt hast du ein IMAP-Postfach, welches auf all deinen Geräten synchronisiert wird. Auch hast du über die iCloud Kontakte und Kalender immer auf dem gleichen Stand.
Dazu kannst du noch dein iPhone oder iPad in der iCloud sichern und das ganze ist durch ein 2-Faktor-Authentifizierung gesichert.
iMessages werden ebenfalls über alle Geräte synchron gehalten. Und die Apple-eigenen Apps (wie z. B. Erinnerungen, Notizen und noch alle weiteren vorinstallierten Apps) werden ebenfalls über die iCloud auf allen gekoppelten Geräten vorgehalten.
Im iCloud-Drive könnt ihr natürlich auch Dateien speichern und in Ordnern sortieren. Diese Ordner können auch einzelnen Personen freigegeben werden.

– Apple Fitness+:
Ich muss gestehen, dass dies der einzige Dienst ist, den ich noch nicht getestet habe. Aber ich habe es fest vor. Für Fitness+ produziert Apple in einem eigenen Mega-Studio diverse Fitness-Inhalte für alle Level, also vom absoluten Sport-Einsteiger bis hin zum Fitness-Profi. Eine Video-Bloggerin durfte mal dieses Fitness+ Studio besichtigen und mit den Verantwortlichen vor Ort und einigen Trainerinnen und Trainern sprechen. Wen das Video interessiert, kann sich dieses Video gerne hier einmal ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=EiTJBa8RpWI
Da ich – wie eingangs erwähnt – diesen Dienst noch nicht getestet habe, kann ich auch noch nicht allzu viel erzählen. Auch nur wieder so viel, wie ich von der Apple Webseite ersehen kann:
Eins vorweg: man benötigt definitiv eine Apple Watch.
Den Dienst kann man auf dem Mac, dem iPhone oder iPad oder auf dem heimischen TV mit einem Apple tv nutzen. Die Apple Watch sowie das Gerät, auf dem man sich die Fitness-Inhalte laufen lässt, müssen mit der selben Apple-ID bestückt sein und im selben Netzwerk laufen. Dann werden eure aktuellen Fitness-Daten (Puls, Herzschlag, usw.) von der Apple Watch in einer Ecke eures Endgerätes (tv, Mac, iPad, iPhone) während dem Training angezeigt.

Was für die meisten Abos gilt: Schaut immer mal auf den Apple Webseite vorbei. Den mit fast jedem Neugerät, welches ihr über die Webseite kauft, gibt es Angebote, dass ihr den einen oder anderen Dienst für mehrere Monate kostenlos testen könnt.

Wie immer gilt, wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir gerne. Wenn ihr Beratung braucht, Entscheidungshilfe beim Kaufprozess oder Hilfe bei der Einrichtung, könnt ihr euch auch sehr gerne bei mir melden.